ratiopyrin® Schmerztabletten
Zusammensetzung: Jede Tbl. enth. 250 mg Acetylsalicylsäure, 200 mg Paracetamol, 50 mg Coffein. Sonst. Bestandt.: Lactose-Monohydrat, Maisstärke, Stearinsäure, Talkum. Anwendungsgebiete: Für Erw. und Jugendl. ab 12 J. bei akuten leichten bis mäßig starken Schmerzen. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gg. Salicylate, Paracetamol, Coffein od. die sonst. Bestandt., wenn in der Vergangenheit auf die Anwend. von Salicylaten od. and. nicht-steroidale Entzündungshemmer mit Anzeichen von Asthmaanfällen od. in and. Weise allergisch reagiert wurde (wie Nasenpolypen, Angioödem, Urtikaria), Magen- u. Darm-Ulcera, krankhaft erhöhte Blutungsneigung (z. B. Hämophilie), in den letzten drei Monaten der Schwangerschaft, bei Jugendl. ab 12 J. mit Varizellen od. Grippe-ähnl. Erkrank., da das Risiko besteht, ein Reye-Syndrom zu entwickeln, Kdrn unter 12 J., Leber- u. Nierenversagen, schwere, unkontrollierte Herzinsuff., gleichzeit. Behandl. mit 15 mg od. mehr Methotrexat pro Wo. Warnhinw.: Bei Schmerzen oder Fieber ohne ärztlichen Rat nicht länger anwenden als in der Packungsbeilage vorgegeben! Tabletten enth. Lactose! Nebenwirkungen: Nervosität, Agitation. Schwindel, Tremor. Vertigo. Palpitationen, Tachykardie. Bauchschmerzen, Dyspepsie, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Ösophagitis. Hyperhidrose. Erschöpfung. -Durch den Acetylsalicylsäure-Anteil zusätzl.: Schwerwieg. Blutungen wie z. B. intracerebrale Blutungen, Blutungen wie z. B. Nasenbluten, Zahnfleischbluten od. Hautblutungen mit einer mögl. Verläng. der Blutungszeit. Thrombozytopenie, hämolyt. Anämie bei Pat. mit Glucose-6-Phosphatdehydrogenase-Mangel, Panzytopenie, Bizytopenie, aplasti. Anämie, Knochenmarkinsuffizienz, Agranulozytose, Neutropenie, Leukopenie. Überempfindlichkeitsreaktionen (Hautreaktionen), Überempfindlichkeitsreaktionen wie Dyspnoe, Hypotension, anaphylaktischer Schock, angioneurotisches Ödem. Hypoglykämie. Kopfschmerzen, Schwindel, gestörtes Hörvermögen, Ohrensausen (Tinnitus) u. mentale Verwirrung. intrakranielle Blutungen mit möglicherw. tödl. Ausgang, vor allem bei älteren Pat. Sehstör. Nicht kardiogenes Lungenödem bei chron. Anwend. u. in Zusammenhang mit einer durch Acetylsalicylsäure ausgelösten Überempfindlichkeitsreaktion. Magen-Darm-Beschwerden wie Sodbrennen, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Magen-Darm-Blutungen, die sehr selten zu einer Eisenmangelanämie führen können. Magen-Darm-Geschwüre, u. U. mit Blutung u. Perforation, schwerwieg. gastrointestinale Ereignisse. Erosive Gastritis, Oberbauchbeschwerden. Transaminasenerhöh., Leberfunktionsstör. Leberschädigung, hauptsächl. hepatozellulär, chron. Hepatitis. Schwere Hautreaktionen (einschl. Erythema multiforme), Fixes Arzneimittelexanthem. Nierenfunktionsstör. -Durch den Paracetamol-Anteil zusätzl.: Blutbildveränd. einschl. Thrombozytopenie, Leukopenie, Panzytopenie, Agranulozytose. Hämolyt. Anämie, insb. bei Pat. mit vorlieg. Glucose-6-Phosphatdehydrogenase-Mangel. Überempfindlichkeitsreaktionen von einfacher Hautrötung bis hin zu Urtikaria u. anaphylaktischem Schock. Metabol. Azidose mit vergrößerter Anionenlücke. Bronchospasmus bei Pat., die allerg. auf NSARs reagieren. Transaminasenerhöh. Zytolytische Hepatitis, die zu einem akuten Leberversagen führen kann. Schwere Hautreaktionen wie toxische epidermale Nekrolyse (TEN), Stevens-Johnson-Syndrom (SJS), akutes generalisier. pustulöses Exanthem, fixes Arzneimittelexanthem, Hautausschlag. -Durch den Coffein-Anteil zusätzl.: Schlaflosigkeit, innere Unruhe, Zittern, Herzrasen od. Magenbeschwerden. Verkehrshinweis! Schwangerschaft/Stillzeit: Währ. des 1. u. 2. Trimenon nur geben, wenn dies unbedingt notwendig ist, im 3. Trimenon kontraind. Bei längerer Anw. bzw. Einnahme höherer Dosen währ. der Stillzeit sollte abgestillt werden. Wechselwirkungen: Acetazolamid, Schilddrüsenhormone, Varicellaimpfstoff, Tenofovirdisoproxilfumarat, Nicorandil, NSARs, Kortikoide od. gleichz. Alkoholkonsum, Digoxin, Lithium, Antikoagulantien, Thrombozytenaggregationshemmer, Thrombolytika, SSRI, hypoglykämische Wirkstoffe z. B. Sulfonylharnstoffe, Valproinsäure, Methotrexat, Diuretika (z. B. Aldosteronantagonisten), Uricosurica (z. B. Probenecid, Sulfinpyrazon, Benzbromaron), Antihypertensiva, Metamizol, Probenecid, Cholestyramin, Warfarin oder andere Vitamin-K-Antagonisten, Leberenzym-Induktoren, wie z. B. Barbiturate, Antiepileptika u. Rifampicin, potenziell hepatotoxische Substanzen u. bei Alkoholmissbrauch, Ionenaustauschharze (Cholestyramin), AM, die die Magenentleerung verlangsamen bzw. beschleunigen (z. B. die gleichz. Verabreichung von Metoclopramid), Zidovudin, Flucloxacillin, die Harnsäurebestimmung mittels Phosphorwolframsäure sowie die Blutzuckerbestimmung mittels Glucose-Oxydase-Peroxydase kann beeinflusst werden. Coffein, Gyrasehemmstoffe des Chinoloncarbonsäure-Typs. Dosierung: Erw. und Jugendl. ab 12 J. 1-2 Tbl., wenn erforderl. bis zu 3-mal tgl. (in der Regel im Abstand von 4-8 h). Schmerzmittel sollen ohne ärztl. od. zahnärztl. Rat nicht länger als 3-4 Tage und nicht in höherer Dos. angewendet werden. Status: Apothekenpflichtig. 12/24.
Reisetabletten-ratiopharm®
Wirkstoff: Dimenhydrinat. Zusammensetzung: Jede Tbl. enth. 50 mg Dimenhydrinat. Sonst. Bestandt.: Calciumhydrogenphosphat, Laktose, Mikrokristalline Cellulose, Carboxymethylstärke-Natrium (Ph.Eur.), Siliciumdioxid, Magnesiumstearat. Anwendungsgebiete: Vorbeugung und Behandlung von Reisekrankheit, Schwindel, Übelkeit und Erbrechen (nicht bei Chemotherapie). Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gg. den Wirkstoff, and. Antihistaminika od. einen der sonst. Bestandt., Früh- u. Neugeborene, Kdrn bis einschl. 5 J., Schwangerschaft, Stillzeit, Eklampsie. Epilepsie, akuter Asthma-Anfall, Prostataadenom mit Restharnbildung, Glaukom mit engem Kammerwinkel, Phäochromozytom, Alkoholmissbrauch, zerebrovaskuläre Insuff., Aminoglykosid-Antibiotika-Therapie, Porphyrie, gleichz. Therapie mit Monoaminoxidase-Hemmern. Warnhinw.: AM enth. Lactose u. weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Tbl., d. h. es ist nahezu „natriumfrei“. Nebenwirkungen: Schläfrigkeit, Benommenheit, zentralnervöse Stör. wie Erregung und Unruhe, depressive od. euphorische Stimmungslage, Delirien, Bewegungsstör., Schwindel, Krämpfe, Stör. des Magen-Darm-Traktes mit Obstipation. Mundtrockenheit. Miktionsstör., Sehstör., Tachykardie, Gefühl einer verstopften Nase, Erhöh. des Augeninnendruckes (anticholinerge Begleiterscheinungen), allergische Reaktionen mit Hautausschlägen und Hautjucken, reversible Agranulozytosen und Leukopenien, Lichtempfindlichkeit der Haut (direkte Sonneneinstrahlung meiden!), Leberfunktionsstör. (cholestatischer Ikterus), Entwickl. einer Medikamentenabhängigkeit, durch plötzl. Beenden der Behandl. vorübergehend Schlafstör. Verkehrshinweis! Schwangerschaft/Stillzeit: Kontraind. währ. der Schwangerschaft. Von Anw. währ. der Stillzeit ist abzusehen. Wechselwirkungen: MAO-Hemmer, Aminoglykosid-Antibiotika-Therapie, AM, die ebenfalls das QT-Intervall verlängern (z. B. Antiarrhythmika Klasse IA od. III, Antibiotika, Malaria-Mittel, Neuroleptika, Cisaprid, Antihistaminika) od. zu einer Hypokaliämie führen (z. B. bestimmte Diuretika), zentral wirkende AM (z. B. Psychopharmaka, Schlafmittel, Schmerzmittel), trizyklische Antidepressiva, Parasympatholytika, Antihypertensiva, Procarbazin, Glukokortikoide und Heparin, Phenothiazine, Alkohol. Dosierung: Zur Vorbeugung von Reisekrankheiten: 3-mal tgl. 1 Tbl. Die erste Tbl. sollte 30 Min. vor Reisebeginn eingenommen werden. Zur Behandl. von Reisekrankheiten, Schwindel, Übelkeit und Erbrechen:4-stündl. 1-2 Tbl., jedoch nicht mehr als 300 mg Dimenhydrinat (entspr. 6 Tbl.)/Tag. Kdr. von 6 bis 12 J. nehmen 5 mg/kg KG unterteilt in vier ED ein bzw. ½ -1 Tbl. alle 6-8 h, jedoch nicht mehr als 150 mg tgl. Status: Apothekenpflichtig. 12/20.